Der Fledermausbunker wurde einst als Sprengstofflager verwendet und wurde von den Erben des Sprengstoffhändlers dem NABU-Heppenheim zur Nutzung überlassen, der sich von dem halb unterirdischen Gemäuer eine optimale Unterkunft für Fledermäuse versprochen hat. Zunächst musste dafür die fest verschlossene Tür aufgeschweißt werden - buchstäblich ein Spiel mit dem Feuer, wie sich dabei herausstellte, denn der Bunker war noch bis zur Türschwelle mit Sprengstoff gefüllt gewesen.
Nachdem der Kampfmittelräumdienst diesen entsorgt hatte, wurde der Bunker für die Fledermäuse "hergerichtet" mit Ziegelsteinen und Versteckmöglichkeiten. Leider wurde immer wieder die Tür aufgebrochen und der Bunker teilweise sogar als okkulte Stätte missbraucht. Nach dem letzten unerwünschten Eindringen ist die Tür, halb aus den Angeln gerissen, offen stehen geblieben, und der Fledermausbunker mit Sediment kniehoch gefüllt.
Fledermäuse können dort derzeit nicht nachgewiesen werden, ein Arbeitseinsatz zur Wiederherstellung steht an.