Wiedehopfprojekt im Südhessischen Ried

Hessenforst und NABU Heppenheim arbeiten eng zusammen

Wiedehopfpaar bei der Nahrungssuche       Foto: Dirk Bernd
Wiedehopfpaar bei der Nahrungssuche Foto: Dirk Bernd

Förster Michael Müller von Hessen Forst unterstützt tatkräftig das  Wiedehopfprojekt im Lampertheimer Wald. 14 Nisthöhlen und mehrere Steinhaufen wurden in den relevanten Brutrevieren aufgehängt bzw. aufgeschüttet. In den Steinhaufen wurden spezielle Brutröhren installiert. In den warmen Kiefernwälder und den Sandrasen fühlt sich der scheue Vogel noch heimisch.

Der seltene Steinschmätzer, der weite, offenen Brachflächen liebt, hat als erster die Steinhaufen bezogen, was als toller Erfolg unserer Maßnahme gilt. Auch die Heidelerche nutzt die Steinhaufen gerne als Singwarte

Die Beweidung der Flächen durch unsere NABU-Kollegin Simone Häfele sorgt für niedrigen Bewuchs und auch für die nötige Insektennahrung auf den Ausscheidungen ihrer Esel, Ziegen und Schafe.

Die Ziegen sorgen für die Offenhaltung der Nahrungshabitate von Wiedehopf, Steinschmätzer und Heidelerche
Die Ziegen sorgen für die Offenhaltung der Nahrungshabitate von Wiedehopf, Steinschmätzer und Heidelerche

Eselbeweidung im Nachgang zur Beweidung mit Schafen und Ziegen. Esel sind sehr genügsam und fressen selbst ganz trockenes Futter

Mistkäfer, die meist in großer Zahl die

Dunghaufen besiedeln, sind willkommene

Nahrung nicht nur für den Wiedehopf.

Selbst Wespenbussarde kann man dort

immer wieder bei der Nahrungsaufnahme beobachten