Etwa 40 interessierte Teilnehmer gemischten Alters kamen zur Exkursion in die Tongruben.
Bei bestem Wetter und blendender Laune machten sich die Teilnehmer nach ein paar einleitenden Wortenund unter Führung von Günther Hagemeister auf den Weg.
Nicht nur ornithologisch geprägt war die Führung: es gab auch einige Informationen zur Botanik. Hier wird ein Schwarzdorn gezeigt. Der auch als Schlehe bekannte Busch bietet zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. So können die zunächst recht bitteren Früchte nach dem ersten Frost geerntet und zu Marmelade oder Schlehenlikör verwertet werden. Aus der Rinde wurde im Mittelalter in einem aufwändigen Verfahren Tinte gewonnen. Dazu wurde die Rinde in Wasser eingelegt, mehrfach ausgekocht und anschließend mit Wein vermengt und eingekocht.
In der offenen, mit Büschen durchsetzten Landschaft, die den Eingang zum eigentlichen Naturschutzgebiet säumt, fühlen sich zahlreiche Vögel wohl. Viele Nachtigallen haben an diesem Abend in den Büschen gesungen. Leider gut versteckt, so dass wir sie kaum zu Gesicht bekamen.
Nur ein schmaler Pfad führt durch das Gebiet und gibt rechts und links immer wieder den Blick frei auf die Teiche, in denen sich allerhand Wasservögel tummeln. Eine Besonderheit, die wir an diesem Abend gesehen haben, waren 14 Löffelenten, die über uns hinweg geflogen sind.